Anke Lehmann, Mitglied des Gyan e.V. und bis 2013 im Vorstand tätig, hat vor wenigen Wochen das Gyan-Projekt in Südindien besucht. Dabei hat sie auch an einer Sitzung unserer indischen Partnerorganisation teilgenommen. Hier ein kurzer Bericht von Anke:
Während meines Aufenthaltes in Shenbakkam im Juli 2013 fand ein Treffen des indischen Trusts (ein Trust ist ein Art Stiftung) statt. Unseren deutschen Verein gibt es ja bereits seit 2008, ein Jahr später gründeten dann Freunde von uns in Indien, die das Schulprojekt von klein auf kannten und es mit aufgebaut haben, unsere indische Partnerorganisation. Das zentrale Anliegen des Gyan e.V. war von Anfang an die zunehmende Selbständigkeit und wachsende Autonomie des Schulprojektes und die schrittweise Übergabe diverser Verantwortlichkeiten vom deutschen an den indischen Verein.
Mit der Gründung des indischen Trusts durch sieben Inderinnen und Indern war der Grundstein für unser Vorhaben gelegt. Mit den Jahren konnten wir Stück für Stück unser Vorhaben in die Tat umsetzen, beispielsweise wechselte im vergangenen Jahr die deutsche Projektleitung vor Ort in eine indische Projektleitung und Entscheidungen, die für das Projekt getroffen werden müssen, beispielsweise Gehaltserhöhungen für die indischen Lehrerinnen, werden immer autonomer von den indischen Trustees getroffen.
Am 24.07.2013 konnte ich nun einem Treffen des indischen Trust, der regelmäßig im Jahr zusammenkommt, beiwohnen. Bis dahin hatte ich immer nur mit der Projektleitung Priyanga und der Vorsitzenden des Trusts Manula zu tun gehabt und bei dem Treffen, bei dem leider nicht alle Trustees anwesend sein konnten, lernte ich dann einige weitere Leute kennen, die wichtig für das Schulprojekt von indischer Seite her sind. Priyanga stellte den Trustees den aktuellen Stand der Arbeit der letzten Wochen im Schulprojekt vor, es wurde über das Gehalt der indischen Lehrerinnen abgestimmt und diverse Punkte wurden diskutiert, wie die Arbeits des Trusts in Zukunft noch effektiver gestaltet werden könnte, beispielsweise die Verteilung von Verantwortlichkeiten sowie eine Projektassistenz, wenn Priyanga mal verhindert sein sollte.
Ich berichtete vom Stand der Arbeit des deutschen Vereins und unseren Vorstellungen und Zielen für das Schulprojekt. Alles in allem war das Trustmeeting für beide Seiten eine bereichernde Erfahrung und gab neuen Auftrieb für unsere Arbeit sowohl in Deutschland als auch in Indien.
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