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Senem Kaya berichtet aus Shenbakkam

November 20th, 2009 · written by on-site · Keine Kommentare

Hallo liebe Gyan members,

heute ist schon der 17. November 2009. D.h. wir sind also seit knapp 2 Monaten in Shenbakkam. Nach einer Woche mit Magenproblemen und Kulturschock haben wir uns hier dann doch gut eingelebt. Die Zeit verging und vergeht noch immer wahnsinnig schnell: So waren wir dabei als an Puja Werkzeuge und Fahreuge gesegnet wurden, haben Diwali mit Raketen und Knalllfroeschen gefeiert, sind auf einem LKW zur Hocheit von Ambukarasi, der Pflegetochter unserer Gastfamilie, gefahren, haben gelernt wie man die Treppe vorm Haus richtig putzt um kollams (mandalas) drauf zu malen, waren am Meer und jetzt ist Regenzeit – die Inder tragen Muetzen, sind andauernd erkaeltet und sagen es ist winter und auch wir ziehen abends manchmal einen pulli an. Zum Unterricht: Die Struktur des Unterrichts habe ich weitesgehend von Herbert uebernommen. So unterrichten wir Montags bis Freitags die siebten und achten Klassen hier in der oeffentlichen Schule von Shenbakkam und geben danach noch zwei Stunden Nachhilfe fuer Kinder der ersten bis achten Klasse in unserem Haus. Mittwochs gehen wir noch ins Nachbardorf Perumalnager um dort zwei Stunden zu unterrichten. Ausserdem fuehren wir natuerlich den Computerunterricht weiter, den durchweg alle Kinder spannend finden.

Der Unterricht in der Schule findet zusammen mit zwei indischen Lehramtstudentinnen statt. Malati unterrichtet die achten Klassen waehrend Priyanca mich in der siebten Klasse unterstuetzt. Auch den Nachhilfeunterricht in unserem Haus geben wir zusammen mit einer der beiden Lehrerinnen. Das ist vorallem sehr nuetzlich, weil viele Kinder die verschiedenen Zeiten und Formen von z.B. “to be” auswendig hersagen koennen, aber keine Ahnung haben, was “to be” eigentlich bedeutet oder worin sich Futur von Praesens unterscheiden. Alle zwei Wochen setze ich mich mit den zwei indischen Lehrerinnen zusammen um ueber die Fortschritte und Probleme der Kinder zu reden und neue Unterrichtseinheiten zu planen.

Die Kinder sind toll, stecken voll dummer Ideen und bringen einen immer wieder zum lachen. Und doch gestaltet sich der Unterricht oft schwierig. Eins der Hauptprobleme ist, dass die Kinder in ihren Leistungsniveaus sehr unterschiedlich sind. So gibt es z.B. unter den siebt Klaesslern einige, die kaum schreiben und lesen koennen (weder in tamil noch in englisch) und andere wiederum, die sich sogar ein wenig auf englisch unterhalten koennen. Leider haben wir aber nicht die Kapazitaet soviele Kleingruppen zu bilden, wie es die unterschiedlichenLeistungsniveaus erfordern wuerden. Das zweite Problem ist sicherlich, dass die Kinder hier durch den, in den oeffentlichen Schulen praktizierten Frontalunterricht, nicht lernen sich zu konzentrieren und selbststaendig zu arbeiten, was den Unterricht oft zaeh und nervenaufreibend macht. Um so mehr freut man sich wenn die Kinder dann doch Fortschritte machen und man in seiner Arbeit einen Sinn erkennt, der ueber die pure Bespassung der Kinder hinausgeht.

Dach: Um die Unterrichtsbedingungen bei uns im Haus zu verbessern, haben wir ueberlegt ein Palmblattdach auf die Terasse des Hauses zu bauen. Vorteil waere, dass auch in der Regenzeit draussen unterricht werden koennte, weil der Raum im Haus doch begrenzt ist. Die Zeichnungen fuer das Dach sind auch schon fertig, der Vermieter moechte allerdings erst einen Wassertank auf die Terasse bauen – was er wie Frauke sagt, schon seit einem Jahr plant, also noch dauern kann und weshalb die Dachplanung wohl erstmal auf Eis liegt.

So. uns geht es hier auf jeden fall richtig gut, wir bekommen immer viel zu essen, schauen uns indien an und moegen auch die kinder – trotz aller probleme – richtig gerne!!

viele liebe gruesse aus Indien Senem und Arnt

p.s. die Vorbereitungen fuer das Fotoprojekt sind auch soweit abgeschlossen, so dass es in die naechste runde gehen und endlich starten kann.

20.11.2009  S. Kaya

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